Home Asien 2010/11 Wieder Daheim Villa Polska an der Ostsee Via Baltika Hongkong-Philippinen Jinghong-Yuanyang Kunming-Lijiang-Shangrila Jinghong-Yuanyang L. Prabang bis L. Namtha Nong Khai bis Vang Vieng Phitsanulok bis Den Sai Ende unserer Rucksackreise Bangkok, Südthailand Kochin, Nattika Beach Hampi, Bangalore, Mysore,... Goa Rajasthan Khajuraho, Taj Mahal Varanasi Kathmandu Annapurna Singapur Kuta Padangbai, Upud,... Gilli & Lombok Kuta - Amed Südamerika 2007/08 Unser Diavortrag Reiseroute Tracks Backpacker IT Benachrichtigungen Impressum |
Tagebuch der Asienreise von Anne und Martin
Wieder Daheim
Lange haben wir nichts mehr von uns hören lassen. Wir sind nicht verschollen, sondern wohlbehalten zurückgekehrt, haben die Fahrräder gut verstaut und sind wieder im schönen Salzkammergut sesshaft geworden.
Von unserer Reise sind uns vor allem viele tolle Erlebnisse und Erinnerungen geblieben, die wir mit Euch teilen möchten. Dazu laden wir euch herzlich zu unserem zweiten! Multimediadiavortrag ein. Hier geht es zu den Terminen von unserem Diavortrag http://www.martin-schmitt.net/vortrag.php?action=plist
Villa Polska an der Ostsee
Fragen über Fragen:
Katzen fallen immer auf ihre Pfoten, Marmeladenbrote immer auf ihre Marmeladenseite. Aber, was passiert, wenn man einer Katze ein Marmeladenbrot auf den Rücken schnallt? Wir haben keine Ahnung! Und überlebt es eine Katze, wenn man sie mit Schwung aus dem achten Stock eines Danziger Hochhauses wirft? Wir sehen es live und können berichten, sie überlebt und wird wenig später von ihrem Herrchen wieder “hinauf“ geholt. Wir hoffen jedoch nicht zum erneuten Marmeladenversuch! Sonntagabend, der 12. Juni 2011. Es hat gerade aufgehört zu regnen und die Sonne kämpft sich durch die letzten sich verziehenden Regenwolken hindurch. Wir sind in Danzig angekommen und können es noch gar nicht fassen. Wir haben es tatsächlich geschafft, innerhalb von 11 Tagen quer durch Estland, Lettland und Litauen bis nach Polen zu radeln. Tolle Klöster, Kaunas und die Masuren, vieles haben wir bewundert, aber trotzdem nur im Vorbeiflug gesehen. Zugege... more
Via Baltika
Sie sind pünktlich, günstig und einen Wodka zum Abendessen gibt es gratis dazu. Für einen Spottpreis von 300 Euro bringt uns die Rusian Aeroflot nach Lettland, unser Gepäck auch.
Zerknittert, planlos und mit angeschwollenen Flug-Füßen stehen wir nach 17 Stunden Fliegerei um Mitternacht einer freundlichen Dame vom Flughafen Personal in Riga gegenüber. Diese rät uns, auf dem Flughafen zu übernachten, da der Transport in die Innenstadt um diese Uhrzeit und mit unserem ganzen (Sperr)-Gut schwierig sei. Also beginnen wir mit der Teilprobe unserer neuen Campingausrüstung, jedoch indoor! Unter einer Treppe, gleich neben einem Kaffeeautomaten, richten wir uns ein nettes Nachtlager her, breiten unsere Matten und Schlafsäcke aus und bekommen tatsächlich eine ganze Mütze Schlaf ab. Kurzzeitig überlegen wir sogar, noch eine Nacht zu verlängern. Einen Wecker benötigen wir nicht, denn die Stöckelschuhe der ersten Flugpassagier-Innen klackern uns aus dem Schlaf. Nach zwei Stunden ... more
Hongkong- Philippinen
Ihr lieben Mitreisenden und Lesenden, lange haben wir euch mit unserem neuen Tagebucheintrag warten lassen. Es wird Zeit, endlich einmal danke zu sagen, für eure Teilnahme, die vielen Rückmeldungen und eure Lobesworte. Das spornt uns an, mehr zu erleben und weiterzuschreiben. Danke! Auf Wiedersehen China, Auf Wiedersehen Asien! In einem alten chinesischen Sprichwort heißt es; „Wenn wir nie die Richtung ändern, steht schon vorher fest,wo unser Weg endet.“ Ob das Sprichwort nun wirklich unsere Spontanität zu einem Richtungswechsel entfacht hat, oder wir einfach nur vor Kälte und Regen fliehen wollten, lassen wir einmal im Raum stehen. Wir halten es genau drei Tage im Höhenlager Shangrila bei Dauerregen aus, dann verfrachten wir uns und unsere Räder in einen Nachtbus und fahren zurück ins wärmere und trockene Kunming. Am Vorabend beten wir, dass chinesische Sleeper-Busse unlebendiger sind, als die indischen und hoffen, dass uns die Kaker... more
Kunming- Lijiang-Shangrila
Ohhh ja, es gibt sie auch bei uns, die Tage, an denen nicht alles so glatt läuft, wie wir es uns vorstellen. Wenn der Regen nicht aufhören will, uns ins Gesicht zu peitschen, wenn kein Bus uns Asyl gewähren möchte und wenn uns die tonnenschweren Trucks mit Schlamm vollspritzen, uns die Gehörgänge mit lästigem Gehupe frei pusten und wir zu guter Letzt eine schwarze Rußschicht verpasst bekommen. Dann stellt China eine ganz besondere Herausforderung für uns dar! Aber schon am nächsten Tag, im nächsten Tal und mit dem nächsten Lächeln einer bunt gekleideten Chinesin ist alles vergessen und verziehen. Dann macht es Spaß, das China. Je weiter wir uns Kunming, der Stadt des ewigen Frühlings nähern, desto milder werden die Temperaturen. Der Nebel verzieht sich, die Regenphasen werden seltener und schon bald müssen wir wieder Sonnenschutz auftragen, denn wir radeln im schönsten Sonnenschein. Die hügelige Landschaft aus Mischwäldern, Teeplantagen und Reisterrassen weicht einer far... more
Jinghong-Reisterrassen von Yuanyang
Mit großer Spannung nähern wir uns am 26. März der chinesischen Grenze bei Mohan. Hinter einer letzten laotischen Kurve ragen plötzlich Hoteltempel und Casinos der Grenzstadt Boten in die Höhe. Wir sind völlig überrascht von diesem Anblick, denn keines der Häuser, die wir in einem Monat Laos gesehen haben, bestand aus mehr als drei Stockwerken. Wir verprassen unsere letzten Kip und holen uns danach einen „Used-Stempel“ beim laotischen Zollmenschen ab. Quasi schon ausgereist und gedanklich von Süd-Ost-Asien verabschiedet, pfeift uns ein laotischer Grenzbeamter zurück und lässt uns an einem kleinen Machtspiel namens Schikane teilhaben. Bösen Blickes weist er uns darauf hin, dass wir ein Stoppschild missachtet haben, das eindeutig aussagt, dass wir unsere Drahtesel über den 100 Meter langen Grenzstreifen hätten schieben müssen! Er befiehlt uns umzukehren, um die Schiebe-Kür richtig durchzuführen. Wir können uns ein Lachen nicht verkneifen. Wo ist sie, die versteckte Kamera? Al... more
Luang Prabang-Nong Khiaw-Luang Namtha
Die Strecke von Vang Vieng nach Luang Prabang ist in aller Radlermunde bekannt. Nicht nur wegen der tollen Ausblicke, sondern auch für seine schweißtreibenden Anstiege. Wir planen für die Etappe drei Tage ein und haben am ersten Tag nur ein Ziel vor Augen. Die heißen Quellen in der Nähe von Kasi. Die erste “Badewanne“ seit Monaten. Schon am frühen Nachmittag erreichen wir diese und strahlen noch mehr, als wir die kleinen gemütlichen Bungalows nebenan erblicken. Doch bevor sich unsere strapazierten Gliedmaßen im warmen Quellwasser erholen können, bekommen unsere Räder von Martin ihren ersten Rund-Um-Service, werden geölt was das Zeug hält und auf Hochglanz poliert. Diesen Wartungsvertrag haben wir beim Rad Kauf stillschweigend miteinander vereinbart. Ich habe vereinbart, Martin schwieg.
In einer Gruppe aus fünf gut gelaunten, porentief gereinigten Radlern (Belgier John und die Langzeitradler Matthias und Veronika) bezwingen wir am nächsten Tag den ersten großen Pass. 30 Km ber... more
Nong Khai-Vientiane-Vang Vieng
Im Schatten von Laos grünen Bergen nehmen wir Ende Februar im Pedalen-Sturm-Tritt unsere letzten thailändischen Kilometer in Angriff. Unsere Strecke führt flussabwärts am Mekong entlang, der sich als natürliche Landesgrenze in weiten Bögen durch eine Reisfeld grüne, Bananenstauden gesäumte Landschaft schlängelt. Während des schweißtreibenden bergauf und bergab wünschen wir uns oft, mal kurz in das kühle, bräunliche Mekong- Nass zu unserer Linken zu hüpfen, doch es bietet sich keine Möglichkeit. Die Strömung ist zu stark.
Mit Beginn unseres siebten Reisemonats überqueren wir die laotische Landesgrenze und erhalten einen neuen Seiten- füllenden Sticker in unserem Pass-Album. Unser erster Eindruck kann am Besten mit den Worten des Lonely Planet Reiseführers wiedergegeben werden: „Wenn Thailand, Vietnam und Laos Tuk-tuk-Fahrer wären, dann würde der Thailänder einen unterwegs an einem Seidengeschäft vorbeibringen und der Vietnamese einen vor Eifer fast überfahren. Den la... more
Phitsanulok-Mae Sae-Den Sai
Jaaaa wir san mit´m Radl da, jaaaaa wir san mit´m Radl da,
Obwohl wir an unseren ersten Radltagen bereits sehr früh in den Satteln sitzen, trällern wir frisch und munter die bekannten Zeilen vor uns hin. Wir strahlen vor Freude, die Idee zum Radkauf wirklich umgesetzt zu haben und können unser Glück von Unabhängigkeit kaum fassen. Unsere Laune steigt mit zunehmenden Kilometern, denn wir werden ständig gegrüßt, bekommen ein fröhliches „Sawadikaa“ (Hallo) zugerufen und sehen nach oben gestreckte Daumen, die uns entgegenfliegen. Eine Hand am Lenker muss genügen, denn mit der anderen sind wir am zurück winken. Wir werden wahrgenommen und nehmen wahr, denn das Leben in Thailand spielt sich hauptsächlich draußen im Freien ab. Unsere Route führt uns über meist ruhige Nebenstraßen in den Norden, nach Chiang Mai durch Orte, die wahrscheinlich wenige Reisende zuvor gesehen haben. Das interpretieren wir zumindest aus den Gesichtsausdrücken der Winkenden, wenn sie uns voll ... more
Ende unserer Rucksackreise
Früher als geplant beenden wir nach fünf tollen Monaten unsere Rucksackreise. Ein letztes Mal zelebrieren wir das Ritual des Packens, das nach so langer Zeit fast automatisch funktioniert und schicken unsere zwei geruchsintensiven Rucksäcke mit Papa Frank nach Hause. Natürlich beenden wir an dieser Stelle nur das Backpacken!
Zurück in Bangkok suchen wir als erstes ein Fahrradgeschäft auf, denn ab jetzt soll unsere Reise auf zwei Rädern fortgesetzt werden. Innerhalb von zwei Stunden ist der Kauf samt Montage getätigt und wir dürfen zwei schicke Mountainbikes unser Eigentum nennen. Behutsam und wahnsinnig stolz schieben wir unsere nagelneuen „TREK´s -Radel“ auf die Straße und testen in Bangkoks Feierabendverkehr ihre und unsere Fahrtauglichkeit. Der Weg in den Norden ist noch weit und unsere Aufenthaltsberechtigung für Thailand neigt sich dem Ende zu. Mit einem historisch Zug, vor dem sich indische Züge längst nicht verstecken müssen, verkürzen wir die Fahrradstrecke nach C... more
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