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Südamerika 2007/08

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Tagebuch der Asienreise von Anne und Martin
Villa Polska an der Ostsee
Fragen über Fragen:

Katzen fallen immer auf ihre Pfoten, Marmeladenbrote immer auf ihre Marmeladenseite. Aber, was passiert, wenn man einer Katze ein Marmeladenbrot auf den Rücken schnallt?
Wir haben keine Ahnung!

Und überlebt es eine Katze, wenn man sie mit Schwung aus dem achten Stock eines Danziger Hochhauses wirft?
Wir sehen es live und können berichten, sie überlebt und wird wenig später von ihrem Herrchen wieder “hinauf“ geholt. Wir hoffen jedoch nicht zum erneuten Marmeladenversuch!

Sonntagabend, der 12. Juni 2011. Es hat gerade aufgehört zu regnen und die Sonne kämpft sich durch die letzten sich verziehenden Regenwolken hindurch. Wir sind in Danzig angekommen und können es noch gar nicht fassen. Wir haben es tatsächlich geschafft, innerhalb von 11 Tagen quer durch Estland, Lettland und Litauen bis nach Polen zu radeln. Tolle Klöster, Kaunas und die Masuren, vieles haben wir bewundert, aber trotzdem nur im Vorbeiflug gesehen.

Zugegeben, die Voraussetzungen waren perfekt und der Wettergott meinte es gut mit uns. Die Sonne blechte jeden Tag mit vollster Energie auf uns herunter und zu unseren Pausen fand sich oft ein See, der für die nötige Abkühlung sorgte.
Im Baltikum ist das freie Zelten grundsätzlich gestattet und so bauten wir unser Zelt meistens dort auf, wo es uns gefiel, ohne lange nach einem Campingplatz zu suchen. Badeplätze kamen uns gerade recht. Und für die Einheimischen schienen wir das Normalste der Welt zu sein.

Die letzten 230 km bis zum Campingplatz Milenko/ Koszalin an der polnischen Ostsee gehen wir gemütlich an. Mit einem Tag Vorsprung erreichen wir gerade noch im Trocknen die Villa Polska. Helia, die Schwiegermutter von Martins Schwester hat sich liebevoll einen Ort zum Urlaub machen geschaffen und lässt uns dort wohnen.
Seit langem haben wir wieder ein Dach über den Kopf und genießen den Komfort gemütlicher Betten und fließend warmen Wassers, den Luxus einer perfekt eingerichteten Küche und das Geräusch von Regentropfen, während wir im Warmen und Trockenen sitzen.
Spät nachts und nach langer Anreise, treffen Martins Schwester Andy, mit Ehemann Daniel und ihren drei verschlafenen Töchtern ein. Vor allem die Mädels haben lange vorher Pläne geschmiedet und wollen uns in der kommenden gemeinsamen Woche rundum bespielen.

Am nächsten Morgen steht eine Schokoladenosterhasenarmada vor unserer Tür, die wir erfolgreich überwältigen in dem wir sie vertilgen.
Einen weiteren Tag später treffen auch Martins Eltern, Rudolf und Adelgunde ein. Natürlich haben wir uns alle viel zu erzählen und nutzen die Zusammenkunft, um die verpassten Weihnachts-, Oster- und Geburtstagsfeste nachzuholen.  

Leider ist das Wetter nicht mehr so gut wie in den Wochen zuvor. Das tut unserer Stimmung aber keinen Abbruch. Wir machen uns den Wind zum Nutzen und lassen Drachen steigen und sobald die Sonne sich blicken lässt, pilgern wir bewaffnet mit Windschutz, Schaufeln und Eimern durch den Wald zum nahegelegenen Strand. Trotz sehr frischen Wassertemperaturen wagen sich Martins älteste Nichte Sarah, Andy, Daniel und Papa Rudolf in das kühle Nass der Ostsee. Wir beiden, von asiatischen Temperaturen versaut, entscheiden uns nach dem Test mit der großen Zehe, dagegen.

Unsere Strandbesuche hinterlassen deutliche Spuren. Sowohl am Strand als auch an uns. Jeder Sandkonstruktion folgt eine noch ausgefallenere. Dem Bauingenieur Daniel gehen die Ideen nicht aus. Die Krönung der Sandbauwerke ist die mehrstöckige Rollbahnen für Kugeln, an der zeitweise bis zu sechs Personen arbeiten.
Auch für die Zeit zwischen den Bauphasen haben die Hüsam/ Schmitt´s genügend Beschäftigungsmaterial dabei. Bald ziert die Straße am Campingplatz ein ca. 15 Meter langes Kreidegemälde. Und bei abendlichen Ausflügen mit dem Fahrrad werden die Fahrtechniken der Kinder optimiert.


Die gemeinsame Woche vergeht leider viel zu schnell. In der Gewissheit, dass bis zum nächsten Wiedersehen nicht wieder 10 Monate vergehen, nehmen wir Abschied und machen uns ebenfalls auf den Heimweg.
Über den Küstenradweg R10 erreichen wir die Insel Usedom und sind (endlich) zurück in Deutschland.
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