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Tagebuch der Suedamerikareise von Anne und Martin
Puerto Natales-Ushuaia-Buenos Aires
Unser etwas anderes Weihnachten in El Calafate, Argentinien.

Am fruehen Nachmittag setzten wir uns mit vielen anderen Touristen in den Bus, der uns zum beruehmten Perito Moreno Gletscher kutschte. Die Sonne schien, wir trugen T-Shirts und von Weihnachtsstimmung war keine Spur- wie auch, wenn nichts an Weihnachten erinnerte?
Am Gletscher angekommen, sassen und lauschten wir fuer mehrere Stunden dem Brechen und Krachen der kristallblauen Eisbrocken, die geraeuschvoll im Wasser verschwanden.

Fuer den heiligen Abend hatten wir uns fuer ein Deluxe Essen im Hostel angemeldet.
Aber statt erwarteter Tierfamilie und anderen Leckereien, empfingen unsere knurrenden und enttaeuschten Maegen Tuetenchips, Weissbrot und Kartoffelsalat aus der Dose. Das tote Tier war von ueber-vorgestern.
Also versuchten wir den restlichen Abend mit der Vernichtung der alkoholischen Getraenke die 20 US Dollar wieder rein zu holen. Nungut, sieben Bier sind auch ein Schnitzel!

Um Mitternacht, nach Silvesterbrauch, begann ein halbstuendiges Feuerwerk von Grossstadt-Ausmass.
Trotz langer Weihnachtsnacht sassen wir am naechsten Morgen puenktlich um 7 Uhr im Bus nach Puerto Nathales, Chile. Dort angekommen, begann eine Jagd nach Nahrungsmitteln, die wir fuer unsere mehrtaegige Wanderung im Torres del Paine am naechsten Tag brauchten.

Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, da erbarmte sich ein Kioskbesitzer, den wir eigentlich nur nach dem Weg gefragt hatten, und schloss seinen Laden fuer uns auf.

So konnten wir am 26.12.07, mit jeweils 15- bzw. 17kg schweren Rucksaecken zu unserem naechsten Projekt, der neuntaegigen Torres del Paine Umrundung, aufbrechen.

Unser Jammern ueber die schwere Last auf unseren Buckeln verstummte schon bald, als wir auf einen mit 30 kg bepackten Ami stiessen.
Wir zogen sechs Tage lang durch die malerische und abwechslungsreiche Landschaft des Nationalparkes, vorbei an ewig Magaritenwiesen soweit das Auge reicht, durch Fluesse und Moore, in denen auch mal ein ganzes “Anne-Bein” bis zum Oberschenkel verschwand und ueber einen Pass, vorbei am blauen Gletscher Grey.

Nach schon drei Tagen hatten wir die wenig frequentierte Rueckseite der Torres, sie schauten nur selten hinter den Wolken hervor, abgelaufen und mischten uns von nun an unter den Strom von leichtbepackten und gutriechenden Tages- und “W”-Touristen (Die W-Tour ist die hochfrequentierte Kurwanderung, 3-4 Tage, mit wahlweiser Huettenuebernachtung)

Unser taegliches Wanderpensum von 7-11 Stunden konnten wir weiterhin einhalten und erreichten am Silvestertag das letzte Camp, Las Torres. Dort “feierten” wir mit Maria aus Graz die fast geschaffte Wanderung und das Jahresende. Mit den letzten Resten aus unserem Rucksack zauberten wir ein Luxus-Silvesteressen (Reis mit Zwiebeln und Gemuesebruehe). Dazu gab es Rotwein, den Martin bereits sechs Tage mit sich rumgeschleppt hatte.

Voellig erschoepft fielen wir in unsere Schlafsaecke und beendeten somit bereits um 22:00 Uhr unser Jahr 2007.

Um gleich im neuen Jahr aktiv zu sein, kraxelten wir um 4 Uhr morgens, nein nachts, mit Stirnlampe und vielen anderen Gluehwuermchen auf den einstuendig entfernten Aussichtspunkt in der Hoffnung, auf einen grandiosen, postkarten maessigen Sonnenaufgang.

Leider begruesste uns das neue Jahr nur mit einem Schneesturm und keinem Meter Sicht. Unser mitgebrachtes Fruehstueck packten wir erst gar nicht aus und traten den Abstieg an. Durchweicht retteten wir unser Zelt vorm Wegschwimmen und fluechteten zum Refugio Las Torres, an dem wir sechs Tagen zuvor gestartet waren.

Zwei Tage zur Regeneration, Reinigung und Entkeimung unserer Koeper und Ausruestung sollten reichen und es ging weiter, ans Ende der Welt (nein nicht Oberwang!) sondern Ushuaia.

Unsere Ueberlegungen, die Antarktis zu besichtigen, wurden durch die hohen Preise (ca. 3.500 U$ fuer 7 Tage) zu nichte gemacht.
Alternativ erkundeten wir Ushuaia und Umgebung und bewanderten mit lustiger Begleitung aus der Hauptstadt Unterfrankens (Sylvia aus Nuernbersch) den Nationalpark “Tierra del Fuego”, dt. Feuerland.      
  
Nach 10 Tagen im kalten Ushuaia ging es via Flugzeug nach Buenos Aires.
Bei noch 29 Grad standen wir um 2 Uhr nachts schwitzend am Gepaeckausgabeband und warteten vergeblich auf Martins Rucksack.
Unglaublich. Da haben wir fast den ganzen Kontinent von Quito nach Ushuaia ohne Verluste mit dem Bus durchquert und verlieren auf einem nur vierstuendigen Flug unser Gepaeck.

“Tranquillo” (dt. Ruhig) wie die Argentinier zu sagen pflegen, verbrachten wir den Sonntag in Buenos Aires, welches uns, mit einer fuer 13 Mio Einwohner grossen Stadt, ungewoehnlichen Ruhe empfing

Trotz Mangel an Wechselschluepfern kauften wir uns zwei Bustickets zum letzen Highlight unserer Reise, den Iguazu Wasserfaellen.
Eine Stunde vor Abreise geschah ein Wunder und der verloren gegangene Rucksack tauchte wieder auf.

Puerto Natales (Chile), dort ist der Nationalpark “Torres del Paine”

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Das Ende der Welt, Ushuaia (Argentinien), dort ist der Nationalpark “Tierra del Fuego”

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