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Tagebuch der Suedamerikareise von Anne und Martin
Mendoza-Bariloche-El Bolson-Esquel-El Chalten
Um den Tag des “ein-Jahr- aelter- werdens” fuer Martin so ertraeglich wie moeglich zu gestalten und seine Schnapszahl 33 gebuehrend zu feiern, entschieden wir uns fuer eine Tour durch die Weingegend um Mendoza.

Ganz nach dem Motto: “wer rastet, der rostet”  radelten wir an diesem Mittwoch saemtliche Weingueter ab. Waehrend einer Verschnaufpause im Weingut “Familiar” kuehlten wir unsere heisgetretenen Schweissfuesse im Bewaesserungsbach des Gutes ab. Der gute, wuerzige Geschmack des 2007’ner Jahrgangs wird uns zu verdanken sein.

An alten Nikolaus-Riten festhaltend und auf Suessigkeiten hoffend, putzten und impregnierten wir am 05. Dezemberabend zum ersten Mal unsere einzigen (Wander)Schuhe und positionierten sie mitten in dem Gang des Busses, der uns nach Bariloche bringen sollte.
Am naechsten Morgen stellten wir ernuechternd fest, dass statt Suessigkeiten nur ein uebler Geruch in unseren Tretern befand. Dieser war aber am Tag zuvor auch schon darin. Wer unseren Nikolaus abgekommen hat, hat es hoffentlich noch nicht verspeist!

22 Stunden spaeter und eben so viele Grad weniger zogen wir, in Bariloches hoechstes und haesslichstes Gebaeude ein.
Im “10. Stock” im Appartment “4” , befand sich das Hostel “1004”, welches auf dem ersten Blick eher einem Feng-Shui-Ausstellungsraumes, als einer Herberge, glich.

Am folgenden Tag stiegen wir zu einer Berghuette im Nationalpark Huapi, dem “Refugio Frey”, auf. Wir staunten nicht schlecht, als wir am Ausgangspunkt, einem Parkplatz eines schon geschlossenem Skigebietes, mit zuenftiger bayrischer Volksmusik begruesst wurden.

Im Refugio agekommen,welches mit dem Standard einer Alpenvereinshuette sehr gut mithalten kann,  herrschte Hochbetrieb.
Wir sahen Scheinwerfer, Kameraleute und einen Hubschrauber und fanden heraus, dass gerade eine Serie mit einem sehr bekannten argentinischen Schauspieler gedreht wurde. Eine Chance zum Mitwirken bekamen wir zwar leider nicht, dafuer durfte ich jedoch ueber dem TV-Schoenling und Schwarm aller argentinischen Chicas schlafen.

Unser allererster, grausiger Regentag in unserem Urlaub trieb uns weiter in die kleine verschlafenen Hippistadt El Bolson. Dort eroeffneten wir die Campingsaison und besetzten als einzige Gaeste den 400 Plaetze grossen Zeltplatz.
Bei dem Versuch, ein weiteres Refugio zu besuchen, bremste uns diesmal leider kein Weingut, sondern ein geschlossener Campingplatz, der den Wanderweg versperrte.
Sture, bestechungsunwillige Besitzer und bissige Hunde bewegten uns zum Umkehren.  

Weiter gings es auf dem von Nationalparks gepflasterten Weg Richtung Sueden nach Esquel. Es kostete uns viel Ueberzeugungskraft, den verrueckten (muy loco), einheimischen Taxifahrer dazu zu bringen, uns zum gewuenschten Campingplatz zu fahren. Fuer ihn war noch alles “no temporada”, ausserhalb der Saison, und somit noch geschlossen. Er hatte sich geirrt!

Bei unserer Jagd nach neuen Campingutensilien erinnerte uns das Entfernungsschild Ushuaia, noch 1.937 km, an den weiten Weg, der noch vor uns liegt.
  
Wir verbrachten drei tolle Tage im Nationalpark “Los Alerces” , der seine Saison noch nicht eroeffnet hatte und uns kostenlos campieren lies (kein Nationalparkseintritt).
Nach soviel Natur und Erholung folgten 2 Tage Dauerbusfahren, um nach El Chalten zu gelangen und unserem suedlichsten Reisepunkt naeher zu kommen.    

Rutiniert schlugen wir in El Chalten unsere transportable Behausung am Fusse des Fitz Roys auf und umrundeten diesen in den folgenden Tagen.
Auf dem Campingplatz, in der Naehe des Gletschers tranken wir abends selbstgemachten Gluehwein, wahrend wir bei gerade mal 4 Grad, eingemummelt in unsere Schlafsaecke, den Geraeuschen des Gletschers horchten. Die weihnachtliche Stimmung wurde durch den naechtlichen Schneefall vervollstaendigt.

Weihnachten werden wir allerdings nicht im Zelt, sondern in El Calafate, in einem Hostel, mit Backpackern aus aller Welt, verbringen. Am Weihnachtsabend gibt es ein organisiertes Weihnachtsessen, mit wahrscheinlich Unmengen von Fleisch.

Die Menschen schleppen das tote Tier aus den Supermaerkten laemmerweise heraus. Sieht fuer europaeische Verhaeltnisse schon ungewoehnlich aus, so ein Tiefkuehl-Lamm im Einkaufswagen.

Wir wuenschen Euch allen ein frohes Fest, erholsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mendoza:

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Da leider nicht viel auf Google Maps verzeichnet ist hier noch El Chalten:

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