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Tagebuch der Suedamerikareise von Anne und Martin
Potosi-Uyuni-San Pedro Atacama-Salta
Bewaffnet mit neuer Ausdrucksstaerke, erweitertem Wissen ueber bolivianische Literatur und dessen Geschichte, die wir in unserem Sprachkurs erworben haben, verliessen wir nach sieben Tagen die ehemalige Hauptstadt Boliviens.  

Unser naechstes Ziel hiess Potosi, welches laut Literatur mit 4.100 m die höchstgelegenste und ehemals reichste Stadt der Welt sein soll. Potosi wurde gegen 1550 als Bergbausiedlung gegründet und galt als spanische Hauptquelle fuer den Silberabbau.  

Eingehuellt in Minen-Arbeiter-Kluft wollte wir uns am naechsten Tag selbst ein Bild von “Unter Tage” machen und nahmen an einer Minenfuehrung teil.
Doch bevor es unter die Erde ging, kauften wir noch’n bissl Sprengstoff, Kokablaetter und 96 prozentigen Alkohol, also alles Notwendige, was man(n) unter Tage so braucht. Und weitere Mitbringsel fuer die Arbeiter, die wir durch unsere Sensationsneugier von der Arbeit abhielten.

Waehrend uns der Gebrauch der ersten zwei Dinge einleuchtete, wunderten wir uns ueber die Funktion des Alk's. War es “da unten” so dreckig, dass man sich nur mit Alkohol wieder reine kriegte??
Gereinigt werden damit nur die Bergarbeiter-Innereien, unverduennt und in rauhen Mengen.

Nach drei Stunden Mine, teilweise auf Knien kriechend, drei Etagen runter und wieder rauf, durch gerade mal mannsbreite Stollen, bei 30 Grad mit fast sauerstofffreier, staubiger Luft, waren wir sehr froh wieder Tageslicht zu sehen.

Das Jobangebot unseres Guides lehnten wir ohne jegliches Zoegern ab! Die Lebenserwartungen betraegt im Durchschnitt nur 10 Arbeitsjahre.

Via sechsstuendiger Tortur im Ruettelbusfahrt, auf der unser Fruehstueck lange nicht wusste, welchen Weg es einschlagen soll, gelangten wir von Potosi nach Uyuni, Ausgangspunkt fuer Besuche des größten Salzsees der Welt (12.000 km²).  

Der Salzreichtum des Salar de Uyuni wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden davon etwa 25.000 Tonnen abgebaut.
Schon am naechsten Tag brachen wir zu einer 3 taegigen Jeep Tour durch die Salzwueste auf. Mit uns, fuenf Franzosen.
Auf unserem ersten Stopp besuchten wir den „Friedhof der Züge“, auf dem zahlreiche alte Dampflokomotiven und Waggons ihrer vollständigen Auflösung entgegen rosten.

Auf der am hoechsten befahrbaren Strasse der Welt ging es weiter durch die "Salar de Uyuni" entlang an noch taetigen Vulkanen, vorbei an wunderschoenen Lagunen mit Flamingos und dampfenden Gysiren, durch eine ausserirrdische Landschaft, nach San Pedro de Atacama/ Chile.


Die chilenischen Grenzbeamten sehen es im Gegesatz zu ihren restlich Kollegen, die wir bis jetzt getroffen haben nicht so locker mit dem Einreisen. Es muessen Einreiseformulare aehnlich denen in der USA ausgefuellt werden. Deklariert werden muessen nicht nur kuerzliche Aufenthalte auf “Bauernhoefen” sondern auch die Einfuhr von Lebensmitteln, Kokablaettern, ...
Wir erfahren davon schon weit vor der chilenischen Grenze und veranstalten morgens um Acht eine Rotweinfruehschoppen-Restverwertung waehrend restliches franzoesisches Marihuana auf der Fahrt aus dem Jeep fliegt.

In San Pedro de Atacama angekommen, suchen wir bei bruehender Hitze eine preiswerte Unterkunft. Aber hier ist leider alles viel teurer und von Touristen ueberlaufen. Zwei Gruende schnellstens von hier zu verschwinden. Aber wie, wenn nur dreimal die Woche ein Bus nach Salta Argentinien faehrt und die naechsten zwei Plaetze erst in einer Woche frei sind???

Vielleicht haben wir zu sehr gestunken, vielleicht haben wir mit unseren hilflosen “Wir wolln hier weg Blicken” Mitleid bei der Fahrkartenverkaueferin erzeugt. Auf jeden Fall organisierte sie einen groesseren “Omni und uns zwei Tickets nach Salta/ Argentinien.

In Argentinien angekommen erlebten wir zunaechst einen Kulturschock (Sven und Marina, ihr habt es mit eurem Buch vorausgesehen!). Verschwunden sind ploetzlich all die Indio-Gesichter und spartanisch halbfertigen "Haeuser", stattdessen europaeisch ausguckende Gesichter, wie ihr und wir, die ein merkwuerdiges Spanisch quaseln. Ganz anders als wir es die letzten Monate gelernt haben. Zudem hoehere Preise als in den bisher bereisten suedamerikanischen Laendern.

Potosi

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San Pedro de Atacama


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Salta


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