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Tagebuch der Suedamerikareise von Anne und Martin
Nachtrag-Puno-Copacabana-La Paz-Sucre
Nachtrag-Puno-Copacabana-La Paz-Sucre
Um unsere Sollzeit in Peru von einem Monat einhalten zu koennen, begaben wir uns mit dem bisher gefaehrlichsten Nachtbus in Richtung bolivianische Grenze. Das uns beim Kauf der Fahrkarten gezeigte Hochglanzprospekt war das einzig vorbildliche an dieser Klapperkastenlinie. Wahrscheinlich war es ein Service, dass das Licht in der Toilette nicht funktionierte. “Ohne Licht, sieht man den Scheissdreck nicht!”Aber, …wir erreichten unser letztes peruanisches Ziel, Puno, unversehrt. Dank unseres Allgemein- aehm Lonely Planet-Standard-Wissens wussten wir, dass sich Puno am Titikaka-See befindet. Bei unserer Ankunft im stroemenden Regen hatten wir jedoch eher das Gefuehl, dass es mitten im See liegt. (viele Strassen waren unter Wasser) Am gleichen Nachmittag entschlossen wir uns, Puno’s groesste Sehenswuerdigkeit, die schwimmenden Inseln von Uros, zu besichtigen. Um die Abfahrt unseres Touridampfers zu beschleunigen (faehrt erst ab 8 Personen), probierten wir die bisher gesammelten Tourifaenger-Tricks an einem deutschen Paaerchen aus. Wir scheiterten…Spar-Schwaben sind wohl doch ein bisschen zach als Lehrlingspruefung. Dafuer gesellte sich Mad-Max Wohnmobilfahrer Rudi aus Graz zu unserer Besichtigungstour der schwimmenden Inseln, auf denen es alles gab, was man so zum Leben braucht: Restaurants, Huehnerfarm, solarbetriebene Telefonzellen und Kirchen jeglicher Kofession. Der Grenzuebertritt nach Bolivien verlief unspektakulaer und der neue Stempel war schnell und unsanft in unsere sensiblen deutschen Paesse gepresst. Gepraegt von peruanischen Erlebnissen infomierten wir uns als erstes ueber Erkennungsmerkmale von Echt- bzw. Falschgeld der bolivianischen Waehrung. An der Copacabana (unserem naechsten Ziel) und am Woerthersee, ..etc, “ (EAV) bezogen wir mal wieder ein deutsches Hostal, in das sich schon zwei uns wohlbekannte Holllaender eingenistet hatten(Bas und Maatje vom Inka Trail). Mit dieser hollaendischen Unterstuetzung und viel Kaese im Ruecksack trauten wir uns auf die Ursprungsinsel des Inkakultes, die Isla del Sol. Aufgrund der Machu Picchu Erlebnisse hatten die dort vorhandenen staubigen Steinhaufen (Inkaruinen) keine Chance unsere Begeisterung zu wecken. Nach 2 wanderintensiven Tagen zog das deutsch-hollaendische Quartett weiter nach La Paz. Highlight auf der Busfahrt dorthin, war das Uebersetzen in nusschalenaehnlichen Faehren ueber den Titikakasee. Passagiere und Bus wurden getrennt befoerdert und lieferten sich nach busfahrerart ein Rennen. Nach 2,5 Monaten engstem Zusammenleben hatten wir erst einmal genug voneinander. Drum vollzogen wir einen Partnertausch und gingen getrennte Wege. Wir paarten uns nach Geschlechtern: Maartje und Anne fuhren weiter in das 12 h entfernte, wesentlich gemuetlich und schoenere Sucre. Bas und Martin blieben in La Paz um sich zwei Tage spaeter in kompletter Downhill-Mountenbike-Schutzausruestung mit Downhillraedern auf einer alternativen Strecke zur Deathroad (Single trail) herunterzustuerzen. Leider half die Superausstattung nicht so viel, denn innerhalb der ersten 10 Minten (Aufwaermphase) schmiss der Hightech-Drahtesel Martin ueber seinen Lenker und ermoeglichte ihm somit eine Besichtigung des Krankenhauses "La Paz del Sur". Statt geilen Mountainbike-Fotos gabs nur ne schwarz-weisse Roentgenaufnahme seiner linken Hand. Wieder gluecklich vereint, wenn auch nicht im gleichen gesundheitlichen Zustand wie zuvor, druecken wir bei Margot in Sucre die castellianische Sprach-Schul-Bank. Puno, der Pfeil stimmt leider nicht. Puno liegt unterhalb. Ver mapa más grande Copacabana liegt auf der Insel, auf der die bolivianische Grenze (weisse Linie) verlaeuft. La Paz ist eingezeichnet. Im Moment sind wir in Sucre, das liegt suedoestlich von La Paz. Ver mapa más grande |