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Asien 2010/11

Südamerika 2007/08

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Tagebuch der Asienreise von Anne und Martin
Phitsanulok-Mae Sae-Den Sai

Unser erster Radeltag. Frühmorgens in den Satteln

Routenplanung, genauer Blick auf das GPS

Er nennt mich liebevoll Windschatten

Das ist keine Druckmaschine, sondern eine Kautschukpresse

getrocknete  Kautschuklappen


Wat it dat? Dat it ein Wat (Tempel)

je reicher das Dorf, desto goldener die Tempel und Buddhas

Der erste Radelfahrer den wir treffen morgens um sieben

traumhafte Reisfeldlandschaften

Storchalarm, da muss es bald thailändischen Nachwuchs geben


Eine Pomelo-Fachverkäuferin am Straßenrand

Einer unser Bungalows auf dem Weg

Frühes Radlerfrühstück: Kaffee Joghurt und Müsli

Tabakfelder am Wegesrand

Wir schreiben unsere vegetarische Speisekarte


öffentliches Open Air Aerobic für alle in vielen Städten

Radfahren ist gut für die Figur !!!

Bitte laaaaang draufdrücken auf den Foto....... ah passt

Cococolo in Tüten mit Eis

über Stock und Stein und rote Erde......


...und über abenteuerliche Brücken....

...und vorbei an verfallenen Geisterstädten...

....immer weiter dem nächsten Ziel entgegen.

Der Eismann und

die Obstfrau


Klettern am Pausentag am

am verrückten Pferd (crazy horse)

So fahren Fahrräder Bus in Thailand

unsere netten Gastgeber Familie Stoltmann

Das erste Fahrradpärchen, das wir treffen

Phitsanulok-Mae Sae-Den Sai
Jaaaa wir san mit´m Radl da, jaaaaa wir san mit´m Radl da,

Obwohl wir an unseren ersten Radltagen bereits sehr früh in den Satteln sitzen, trällern wir frisch und munter die bekannten Zeilen vor uns hin. Wir strahlen vor  Freude, die Idee zum Radkauf wirklich umgesetzt zu haben und können unser Glück von Unabhängigkeit kaum fassen. Unsere Laune steigt mit zunehmenden Kilometern, denn wir werden ständig gegrüßt, bekommen ein fröhliches „Sawadikaa“ (Hallo) zugerufen und sehen nach oben gestreckte Daumen, die uns entgegenfliegen. Eine Hand am Lenker muss genügen, denn mit der anderen sind wir am zurück winken. Wir werden wahrgenommen und nehmen wahr, denn das Leben in Thailand spielt sich hauptsächlich draußen im Freien ab.
Unsere Route führt uns über meist ruhige Nebenstraßen in den Norden, nach Chiang Mai durch Orte, die wahrscheinlich wenige Reisende zuvor gesehen haben. Das interpretieren wir zumindest aus den Gesichtsausdrücken der Winkenden, wenn sie uns voll bepackte Langnasen mit dem Vehikel daher kommen sehen, das sie schon längst gegen Moped und PKW getauscht haben.
Thailands Straßennetz ist gut ausgebaut und die Straßen besitzen einen Seiten-Moped- bzw. Fahrradstreifen, auf dem wir sicher unsere Kilometer zurücklegen.

Schon bald können wir die Hinweisschilder auf Unterkünfte trotz unlesbarer Thai-Schrift erfolgreich identifizieren. Ab spätestens 14 Uhr freuen wir uns über jedes „24“- Schild, dass uns hoffentlich auf einen seriösen Bungalow, statt auf ein Krankenhaus oder ein Stundenhotel aufmerksam macht.
Um bei der Nahrungsaufnahme in Restaurants und in Straßenküchen mit entscheiden zu können, warten wir nicht auf die unleserliche Speisekarte, sondern halten unsere selbst kreierte hin. Auf der sind die vegetarischen Gerichte markiert und wir entkommen meistens! den undefinierbaren Tieren, die in Thailands Suppen umher schwimmen.  


Nach sechs straffen Eingewöhnungstagen und einem pausierten in Chiang Mai, verladen wir unsere Räder in einen Bus und lassen uns an die Grenze von Myanmar fahren. Wir wollen unsere Aufenthaltsgenehmigung für Thailand  verlängern. Dazu müssen wir das Land erst verlassen um danach via Land- oder Luftweg wieder einzureisen. Möglichkeit Nummer drei wäre ein Visum, aber von der Botschaft eines anderen Landes aus. Zu kompliziert! Wir wählen die erstere Variante und dürfen somit 15 Tage länger bleiben.

Wir überlegen lange, ob wir das ehemalige Birma in unser Programm einschieben sollen und entscheiden uns dagegen. Die bewilligte Aufenthaltsdauer beträgt nur 13 Tage und auch der Bewegungsradius wird von der Regierung vorgegeben. Ganz oder gar nicht sagen wir uns! Der Gang über die Freundschaftsbrücke beider Länder und zurück nach Thailand dauert nur wenige Minuten und kostet uns 12 Euro. Damit können wir einen persönlichen Aufenthaltsrekord in einem Land von 2 Minuten aufstellen und eine weitere Reisepass-Seite ist voll gestempelt.

Über das Goldene Dreieck, dem Länderdreieck von Myanmar, Laos und Thailand radeln wir Richtung Südosten, um die laotische Grenze bei Vientiane zu überqueren.

Außergewöhnliche Begegnungen mit herzlichen Menschen lassen keine Zweifel aufkommen, dass es richtig war umzusatteln. Wir bekommen Obst und Wasser geschenkt, werden von Wildfremden zum Essen eingeladen, kriegen unsere Wäsche gewaschen und nehmen Einblick in das thailändisch Leben, wie es uns kein Reiseführer nahe bringen könnte. Der Bürgermeister eines Dorfes öffnet sogar extra sein Restaurant wegen uns stark transpirierenden und will kein Geld für die Speisen annehmen. Das tollste Erlebnis ereignet sich am Ende eines 100 km Tages, an dem wir müde nach dem Weg zu einer Unterkunft fragen, deren Existenz wir bereits in Frage stellen. Die Befragte stellt sich als deutsch-sprechende Thailänderin Aree heraus und holt ihren deutschen Ehemann Klaus und zwei Gläser Wasser herbei. In Kürze sorgt Aree für zwei Betten für uns und lädt uns zu einem tollen Abendessen mit heimeliger Atmosphäre ein. Überwältigt von der Gastfreundschaft, einem leckeren Frühstück im Bauch und haufenweise Wegzehrung im Gepäck verabschieden wir uns am nächsten Tag von den Stoltmann´s aus Frankfurt am Main und fahren weiter den Laoten entgegen.
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